Dhael hatte Glück und Pech gleichermaßen in eine angesehene Familie Ch'Rihan's geboren zu werden. Ihr Vater genoss, als Agent des Tal'Siar, gleichermaßen Ansehen und Furcht. Ihre zwei älteren Brüder und Dhael gingen ebenfalls ins Militär, doch ihre Brüder schafften den Sprung zum Tal'Shiar nicht, umso größer wurde der Druck auf die junge Rihannsu.
Dhael war schon immer verschlossen. Auch wenn sie körperlich nicht die stärkste war, so wies sie ein gewisses Talent in telepathischen Fähigkeiten auf, unter anderem der Geistesmanipulation. Dhael entwickelte unter der Anleitung ihres Vaters ein Talent, genau das aus ihrem Opfer heraus zubekommen, was sie wissen wollte. Eben dieses Talent wurde ihr höchstes Gut und sie wurde beim Tal'Shiar aufgenommen.
Ihr Vater war sehr stolz auf sie und verbrachte auch viel Zeit mit ihr. Dhael bemerkte jedoch, wie die Gefühle zu ihrem Vater sie 'weich' werden liesen. Täglich wuchsen die Skrupel daran anderen Leid zuzufügen und somit schwand auch ihr Ansehen im Tal'Shiar und damit das ihres Vaters.
Die Rihanna beschloss ihre Gefühle ab sofort zu verbergen, ihre antrainierte Grausamkeit übte sie mit ebenso antrainierter Kälte aus. Ihres Vaters Stolz und das Ansehen ihrer Familie blieben für sie das höchste Gut, das zu schützen und mehren es galt. Um dies zu gewährleisten schwor sie Mitleid ab und wurde zu einem perfekten Werkzeug des Imperiums.
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Dhael ist pflichtorientiert, selbstbewusst und ergreift gerade genug Eigeninitiative um als kreativ zu gelten. Gefühle sind für sie nur Dinge die ihre Entscheidungen beeinflussen und ihrem Ansehen im Weg stehen.
Dhael unterdrückt ihre Gefühle mit fast vulkanischer Präzision und fixiert ihren Frust und ihre Zweifel konstant auf ihren Beruf. Sie will als Werkzeug einer Instanz angesehen werden, an die sie glaubt und auf die sie baut. Das war für sie die einzige Möglichkeit sich der Zuneigung ihrer Familie zu versichern. Die Furcht vor eigenen Gefühlen und deren krankheitsgleiche Schwäche trieb die Rihanna zu diesem abstrakten Bild von sich selbst.
In ihrem Innern ist Dhael idealistisch und träumt von einer großen Zukunft des Reiches, dieser Idealismus bewahrt sie davor ihre Fassade fallen zu lassen. Auch würde sie gerne anderen Gefühlen nachgehen, künstlerich aktiv werden oder Freundschaften suchen, aber das ist ihr als Agentin nicht möglich.
Sie hat ein, für Rihannsu, gesundes Maß an Paranoia, aber keine übertriebene. Wie ihrem Vater begegnet man ihr meistens mit Furcht und Respekt. Doch die Grenze zwischen beidem ist sehr dünn gesäht und Dhael hat daher gelernt, dass Furcht der zuverlässigere Gefährte ist.
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