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In den Wirren des Krieges, als gegen Ende hin immer mehr das Chaos regierte, fand eine dynamische Freiheitskämpferin eine kurze Leidenschaft zu einem bajoranischen Offizier. Die Rebellin, namens Senra, war zwar verheiratet, doch bei Mha Kardey fand sie kurze Zeit etwas, das in ihrer Ehe verloren gegangen war, durch den andauernden Kampf. Unbeabsichtigt jedoch wurde sie schwanger und brachte eine Tochter zur Welt, die sie in den Händen des Mannes lies, da dieser mehr für seine Sicherheit garantieren konnte. Die Bajoranerin starb kurz darauf bei einem Angriff auf ein Gefangenenlager.
Das Baby blieb bei Kardey und dieser heiratete bald die junge Novizin Larana, die sich fürsorglich um das kleine Lebewesen kümmerte und sie als Tochter annahm. Mha Larana bekam noch zwei weitere Kinder und machte es sich in einem bajoranischen Tempel zu Aufgabe weitere verlorene Kinder aufzunehmen und ihnen wenigstens im Ansatz ein Zuhause zu bieten. Unter all diesen Kindern fand Shardiz schließlich zum ersten Mal eine Freundin mit der sie ihren Launen nach Schabernack nachgehen konnte, das Findelkind Ayla. Bald jedoch bemerkte sie den inneren Konflikt der Freundin, die sich mehr wie in einem Käfig fühlte und verhalf ihr mehrmals zur Flucht, bis sie diese dann endlich schaffte. Zwar verlor Shardiz so ihre einzige Freundin, aber dennoch war sie froh das diese nun glücklicher war als zuvor und stellte ihre eigenen Gefühle hinten an. Seit dieser Zeit jedoch fasste Shardiz nie wieder so tiefes vertrauen zu anderen Personen, da immer in ihrem Hinterkopf war, das sie eines Tages vielleicht wieder gehen könnten und sie alleine liesen, also wollte sie ihr empfindsames Herz schützen.
Bald darauf erkrankte das Kind an der bajoranischen Krankheit B'Haroyeie, die bis heute als extreme Seltenheit und noch immer unheilbar gilt, sie schlummert, ähnlich der menschlcihen Leukämie im frühen 20ten Jahrhundert und kann jederzeit ausbrechen. Fortan lebte Shardiz in dem Wissen, dass jeder Tag ihr letztes sein konnte und ging in diesem Wissen jedoch nicht unter, sondern erblühte regelrecht. Sie wurde extrovertierter, begann das Leben zu schätzen und jeden Tag so zu begehen das sie nichts bereute. Als die Besetzung schließlich gebrochen wurde, fingen ihre Eltern damit an beim Aufbau Bajor`s zu helfen, ihr Vater im militärischen Bereich der Sicherung und ihre Mutter half den Verletzten, verwundeten, den Kindern und jenen die keine Heimat oder Zukunft mehr sahen, wobei sie Shardiz immer mit sich nahm, damit ihr das Elend der Welt nicht unbekannt blieb.
Aus diesem Leid heraus festigte sich die Persönlichkeit der jungen Bajoranerin, stehts unter der liebevollen einwirkung ihrer Mutter und dem strengen Vorbild ihres Vaters, bis sie schließlich letzterem Beispiel folgte und mit 19 in den Militärdienst ging, wo sie treu zu Bajor ihren Dienst leistete und schließlich auch dem Dienst auf Deep Space Nine nachging. Ihre Mutter wurde krank, nur zu bald begleitete Shardiz die gütige Frau am Sterbebett, wo sie ihrer Tochter schließlich die Wahrheit über ihre Herkunft, ihre wahre Mutter. Nach dem Tod von Mha Larana schließlich, verwarf Shardiz den Glauben an die Propheten, da sie nicht wusste was sie noch glauben sollte und wenn ihre Mutter schon in so etwas wichtigem gelogen hatte, dann konnte dieser Schwachsinn von übergeordneten Göttern ja auch kaum stimmen.
Sie quittierte ihren Dienst und forschte nach den Spuren ihrer wirklichen Vergangenheit, denn sie hatte nur einen Vornamen. Sie befragte Maquis und reiste umher, bis sie schließlich auf die einzig mögliche Frau stieß auf die das passte was sie erfahren hatte, die Freiheitskämpferin Ner'Ayez Senra. Obwohl ihre richtige Mutter schon längst tot und beerdigt war, ermittelte sie die weiteren geschichtlichen Hintergründe, sie erfuhr das ihre Familie seit jeher für die Freiheit ihrer Heimat eingestanden war, das ihre Geschwister, ihre Mutter und deren Mann alle ihr Leben für diesen Kampf geopfert hatten und nur zwei Halbgeschwister dem Krieg entkommen waren, doch danach verloren sich die Spuren. Sie kehrte zurück in ihren Dienst und stieß mehr durch zufall auf die Spur von Ner`Ayez Eskar, einem Bruder und kontaktierte ihn schließlich. Um noch weitere Spuren ihrer Schwester zu verfolgen wurde Shardiz schließlich an die Föderation überstellt, wo sie schließlich auf der Phoenix angelangte, auf der ihre Halbschwester Diszra gestorben sein soll...
Und tatsächlich fand sie nicht nur Spuren, sondern auch das Vermächtnis ihrer Schwester in Form derer alten Freunde und Untergebener. Sie zeichnete sich als Technikerin und Offizierin heraus und als ihr Versteckspiel schließlich aufflog verlies sie das Schiff nur um neu an Bord, als erste Offizierin zurückzukehren. Das Schicksal meinte es gut mit der aufstrebenden Bajoranerin doch nicht zu gut, denn ihr erstes Kommando endete in einer fatalen Raumschlacht in der die USS Phoenix A, während sie das Kommando auf der Brücke hatte, in einem Inferno zerstört wurde.
Nur träge regenerierte sich die Bajoranerin nach diesem schweren Schlag ihrer sonst so weißen Karriere, doch sie kehrte zurück an Bord des Schiffes ohne das jemand ahnte welch schwarzen Schatten die Bajoranerin mit sich brachte. Bald darauf übernahm sie nach der Enthebung ihres vorigen Vorgesetzten das Kommando über das Schiff und schlug sich wacker, mit ihrer bald Freundin Caitlin Todd, durch eine Reihe von Missionen die ihr stets psychisch und körperlich einiges abverlangte noch immer unter dem Trauma des Schiffsverlustes leidend, ohne wirklichen Halt durch eine beständige Führungscrew.
Alle Ereigniss fanden ihren Höhepunkt als es die USS Phoenix, während des Krieges, mitten in den romulanischen Raum verschlug. Nur ein kleines Schiffsverband, wobei sich die bajoranische Kommandantin bald eingestehen musste, dass sie sich zu dem Kommandanten der USS Gryphon hingezogen fühlte. Im Kampf, in Trauer, dem vergeblichen Versuch halt zu finden, gestand sich Shardiz ihre Schwäche ein und da es Captain Kazuya Fujiwara nicht anders ging entflammte eine leidenschaftliche Affäre, erneut in Wirren des Krieges, zwischen den beiden Offizieren, selbst als Shardiz wusste, das Kazuya der Pure Federation angehörte, doch es änderte nichts, da sie selbst sich ebenfalls, doch noch geheim, schon früher für diese Seite ausgesprochen hatte. Aus ihrer Liebe, mehr als nur eine Affäre, entstand neues Leben, ein Sohn den Shardiz nach seiner Geburt mit ihrer Nichte bei ihrer Familie auf Bajor zurücklies, nun gefangen zwischen Pflicht, Gefühl und ihrer Seelischen Verantwortung.
Ihre Missionen als Kommandierende Offizierin gingen weiter, bis sie nicht zuletzt einem Anschlag auf Sternenbasis 718 "Gambit" erlag, der sie nur beinahe tötete. Doch die Nachricht über ihren Fast-Tod durchquerte das Universum und lockte den unnahbaren Captain des Feindes an, der sich in Sorge über sie in Gefahr begab, beinahe die beste Freundin von Shardiz erschoss ehe sich soweit alles zum guten wendete und die Bajoranerin ihm zuletzt auch endlich seinen Sohn vorstellen konnte. Das Shardiz mit einem Ring zurückkam eröffnete Spekulationen denen die von ihrer Affäre wussten, doch nach aussen hin gab es keine Anzeichen für irgendeine Veränderung. Mit dem territorialen AUfleben des Pure Federation Raumes erdachte sich die Sternenflotte einen neuen Plan, bei der die USS Phoenix den Befehl erhielt überzulaufen, was sie in einer eskalierenden Grenzschlacht, dem "Prisma-Zwischenfall" auch tat, wonach sie als Schläfer nun dem Feind unterstellt waren.
Aber der ausgeklügelte Plan, den Fleet Admiral der Pure Federation zu fassen, scheiterte daran, das der Captain der Phoenix, Ner'Ayez Mha Shardiz, ihn zuletzt rettete, das Schiff ausser Gefecht setzte und sich damit offenbahrte, nun vollständig zur Pure Federation übergelaufen.
Ab da gab es keine weiteren Aufzeichnungen in ihrer zuvor weißen Akte.
Erst später kam sie wieder auf den Plan, an Bord eines Raumschiffes bisher unbekannter Klasse: Der PF Wyture.
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Mha’s größte Stärke ist etwas, das den meisten wohl fehlt. Ihre Objektivität. Sie verurteilt niemanden, gibt jedem eine Chance. Auch wenn sie einen negativen Entschluss gefasst hat, lässt sie sich dennoch gern vom Gegenteil überzeugen.
Wer Stärken hat, hat aber auch seine Schwächen.
Viel zu oft lässt sie ihren Verstand über ihr Herz siegen. Aber auch wenn Mha durchaus in der Lage wäre etwas dagegen zu tun, lässt sie es bleiben.
Es entspricht ihrer Einstellung als Offizier der Sternenflotte, dieses Opfer nur zu gern zu bringen. Es gibt immer wieder Personen wie Mha, die ihre persönlichen Belange für ein größeres Ziel zurückstellen.
Aber auch ihre anderen Eigenschaften wie ihre Loyalität und Pflichtbewusstsein, zeugen davon, dass sie eine regeltreue Offizierin der Sternenflotte ist.
Wer versuchen sollte Mha aufzuregen, wird damit keinen wirklichen Erfolg haben. Denn sie vertritt die Meinung, dass es nichts gibt, was man nicht auch durch Reden aus der Welt schaffen könnte.
Enttäuschen kann man sie jedoch sehr leicht. Sollte sie ein Freund hintergehen.
Das alles steht ihr manchmal im Weg. Sehr schnell hat sie erkannt, dass sie als Captain nicht mehr so oft ihrem Hobby nachgehen kann.
Als Captain ist es einfach schwer, sich rauchend mit seinen Freunden zusammen zu setzen und mit Alkohol und dummen Scherzen den Alltag hinter sich zu lassen.
Eines der einschneidensten Erlebnisse im Leben Ner’Ayez Mha Shardiz war es, als sie erfuhr, das ihre Mutter, besser gesagt die Frau, die sie für ihre Mutter hielt, nicht ihre leibliche Mutter ist.
Denn in diesem Moment wurde das, was sie von ihren Geschwistern unterschied erklärt. Denn vieles, was Mha’s leibliche Mutter ausmachte, vererbte sie auch an ihre Tochter.
Auch wenn viele nach ihrem Gewissen handeln, ist auch das bei Mha anders. Sie hält sich nicht immer an ihr Gewissen, denn das muss ebenfalls hinter den Regeln und Prinzipien der Sternenflotte anstehen.
Obwohl Mha eine herausragende Offizierin der Sternenflotte ist, die mit beiden Beinen auf dem Boden der Tatsachen steht und sie ihr Leben immer wieder aufs neue meistert, verbindet sie doch etwas mit allen anderen Lebewesen. Etwas, das aufzeigt, das sie genau so viel Angst davor hat wie viele andere auch.
Die Ungewissheit. Was erwartet uns nach dem Tod? Werden wir uns alle in einer anderen Welt wiedersehen?
Gez.
Mara Jade
Counselor der USS Phoenix
SD: 8144.2200
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Shardiz ist das was man im schlimmsten Falle von einer Bajoranerin erwarten würde: schwierig, und dennoch passt sie wiederum in kein Klischee, das man über die temperamentvollen Riffelnasen stellen könnte.
Wie viele andere in Shardiz Alter ist auch sie vom Krieg gezeichnet, was sich bei ihr jedoch nicht in Depressionen oder Melancholie zeigt, sondern mehr in Zynismus und Ironie. Das Leben ist kurz genug um sich nicht zu lange mit düsteren Gedanken zu befassen, dahingehend ist die junge Bajoranerin kein Kind von Traurigkeit und nimmt das was gegeben ist, so wie es ist ohne darüber zu klagen. Ihr beißender Sarkasmus jedoch stößt nicht bei jedem auf Verständnis. Ihre direkte und dreiste Art zu allem und jedem ihre Klappe aufzureißen und ihren Senf abzugeben, wird von vielen als Unhöflich und respektlos geahndet, doch im Grunde hat Shardiz einfach nie gelernt wann es besser ist ihre Meinung für sich zu behalten.
Für manche ist die hitzköpfige junge Frau einfach nur frech und durchgeknallt, doch hinter der exzentrischen Art verbirgt sich eine ausgereifte Persönlichkeit, die einfach nur zu genau weiß was sie will, was sie mag und was nicht. Ihrer Ansicht nach, ist das Leben gleich viel wert, egal welchen Hintergrund es hat, welchen Stand oder Herkunft. Toleranz war stets die wichtigste Lehre, die ihre Eltern ihr mitgegeben haben, neben Loyalität und Idealismus. In eine gute Welt wird man nicht geboren, man erschafft sie, für sich, andere und seine Kinder.
Shardiz ist eine Kriegernatur, sie kämpf für ihre Überzeugungen und gegen Intoleranz, wer sie einmal als Freund bezeichnen kann, kann auch von sich behaupten sie zu kennen und weis den loyalen und aufrichtigen Kern im Inneren des launischen Temperamenzbolzens zu schätzen. Das einzige was die junge Bajoranerin in ihrem Leben jedoch noch nicht erreicht hat ist einen festen Bestandteil, viele ihrer Freunde kamen und gingen, doch die wahre Liebe, oder etwas auf Dauer war noch nicht darunter und sie sucht auch nicht danach und genießt den Moment, doch eines Tages, wenn sie genug erlebt hat, sieht sie sich in der Rolle der ruhigen Mutter aufgehen, die irgendwo an einem ruhigen Fleck im Universum den Rest ihres Lebens verbringt.
Gez.
Dr. Laura Williams
Chief Counselor der USS Harlem
Stardate: 6238.0222
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