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Der Smybiont mit Namen Sin zählt zu einem der ältesten, wenn auch nicht unbedingt angesehensten der Trill Gesellschaft. Seit seiner fünften Wirtin Var gilt die Psyche des Symbionten als labil, wodurch nur extrem starke, zugleich sehr tolerante, aber auch exzentrische Persönlichkeiten sich für die Vereinigung eignen.
Zwar wurde versucht das Wissen und die Erfahrungen Var's auszulöschen, doch diese setzten sich bereits im Unterbewusstsein des Symbionten fest der dazu selbst nicht mehr in der Lage war. Die Unterdrückung hatte schwerwiegende Folgen für die Folgewirtin Chandress, die dadurch in tiefste Depressionen und Angstzustände fiel bis sie sich schließlich selbst das Leben nahm. Erst durch eine Rückführungszeremonie konnte der Symbiont seelisch soweit widerhergestellt werden, das eine weitere Vereinigung genehmigt werden konnte. Bis auf seine Eigenarten zeigte sich der Symbiont nach Zolar und Tiamat, bei der die Störung durch Var endlich richtig aufgearbeitet werden konnte, endlich wieder stabil, so dass es zwar noch genau beobachtet wird, aber kein Grund mehr zur Besorgnis vorherrscht.
Sin befindet sich, frisch vereinigt, in seinem dreizehnten Wirt Feyd und hat ein Gesamtalter von 435 Jahren, mit den gelebten Erfahrungen von insgesamt 726 Jahren, wenn man alle Wirte zusammen nimmt.
Feyd Sin - männlich, 21 Jahre (1 Jahr vereinigt) – Sternenflottenoffizier/Wissenschaft
Der wissenschaftliche Aussenposten Brest VII bot nicht nur den beiden vereinigten Trill, Luma Vha'an und ihrem Mann Soret Tyr, ein Zuhause sondern auch den drei Kindern der beiden. Der ältesten Tochter Syla, der Jüngsten Favelle und ihrem mittleren Kind und einzigen Sohn Feyd. Die junge Familie waren die einzigen Trill vor Ort und so waren die Kinder die meiste Zeit unter sich und wurden ebenso nach dem Glauben der Eltern in einem hohen Patriotismus der Trill Ethik bezüglich der Symbionten erzogen. Feyd hing sehr an seinen beiden Schwester, da ihre Eltern die meiste Zeit arbeiteten und sie selbst mit den anderen Kindern wenig zu tun hatten. Nach dem Beispiel seiner älteren Schwester Syla, die mehr Ersatzmutter und beste Freundin für die beiden Kleinen war, wuchs auch in Feyd der große Wunsch eines Tages, wie auch ihre Eltern, ebenfalls ein Wirt zu werden. Tatsächlich wurde seine älteste Schwester in das Programm aufgenommen, so wir der junge Trill auch selbst und schließlich seine jüngste Schwester ebenso, doch als Syla eine zu instabile Psyche diagnostiziert wurde und sie somit von einer möglichen Vereinigung komplett ausgeschlossen wurde, zerbrach für Feyd's Schwester ihr größter Traum. Syla wurde nicht mit der Enttäuschung fertig, die ihre Eltern empfanden, und nahm sich selbst wegen der Schande das Leben. Feyd war gerade 18 Jahre alt und für ihn war es nicht nur unverständlich sondern er gab sich auch selbst die Schuld dafür, unter anderem weil er es nicht verhindern konnte, weil er es nicht bemerkt hatte und zudem noch da er es war der sie gefunden hatte. Letztendlich aber gab er seinen Eltern, wegen ihrem übertriebenen Patriotismus die Schuld und brach mit seiner Familie. Er verließ nicht nur den Ort an dem er aufgewachsen war so wie seine Familie, sondern auch das Programm der Trill-Wirte und suchte sich eine neue Bestimmung in den Diensten der Sternenflotte. Feyd separierte sich zwar stets von anderen, doch in ihm schlummerte zugleich auch die Neugier und der Forscherdrang seiner Eltern, so dass er sich gut in diese neue und vielfältige Welt einfügte und seinen Platz fand. Das Schicksal aber entlies ihn nicht aus seinen Klauen. Bei einem diplomatischen Zwischenfall wurde die vereinigte Trill Retarna Sin gefährlich verletzt, so dass höchste Gefahr für den Symbionten bestand. Feyd, der zum einen niemals mit dieser Chance noch Verantwortung gerechnet hatte, stand nun vor der Entscheidung nun doch sein Leben mit einem Symbionten zu teilen. Zwar gab es noch andere Trill doch der ehemalige Assistent der Diplomatin kam direkt auf Feyd zu mit der festen Meinung, dass der Symbiont von allen möglichen wohl ihn am ehesten akzeptieren würde.
Der junge Trill erkaufte sich Zeit und befasste sich mit der Geschichte des Symbionten, seiner Wirte und obwohl die Angst in ihm wuchs, vor Verantwortung, vor den Erinnerungen und zu naheliegenden Ähnlichkeiten war es schließlich das Leben der Vorwirtin Chandress welches ihn so sehr fesselte, dass er dem Drängen nachgab und die Vereinigung vollzogen wurde. Zwar rechnete man mit Komplikationen doch der Symbiont akzeptierte Feyd auf Anhieb. Seine Eltern strotzten vor Stolz, dennoch blieb Feyd hart in seiner Entscheidung sich ihnen zu verweigern und Sin bestätigte ihn auch in diesem Verhalten so wie in seiner Entscheidung weiterhin bei der Sternenflotte zu bleiben. Der junge Trill hatte nun die Erinnerungen aus so vielen Leben zu verarbeiten und traf schließlich einen alten Freund Sin's wieder ehe er schließlich auf ein neues Schiff, die USS Stardust, versetzt wurde.
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Der junge Mann, Feyd, gilt selbst unter Seinesgleichen als Aussenseiter. Er ist ein durchaus charmanter Mann mit einem gewinnenden Lächeln und zuvorkommendem Beschützerinstinkt „Schwächeren“ gegenüber, besonders aber Frauen, was vermutlich auf sein Leben mit seinen beiden Schwestern zurück geht. Der stille Beobachte und aufmerksame Zuhörer verrät nur selten etwas von sich selbst, doch gerade diese geheimnisvolle, distanzierte Art macht ihn wohl für andere so interessant. Feyd ist berechnend und dennoch prägt ihn, gerade in seiner Wirkung auf Frauen, eine naive, beinahe unwissende Ader, die man fast schon kindlich nennen kann.
In seinem Beruf ist Feyd leidenschaftlich und vergisst schon mal den Dienstschluss über einem spannenden Experiment in einem der Labore, bei dem er mehr als aufgeht. Der junge Trill ist sehr intelligent und seine Auffassungsgabe saugt das Wissen, das man ihm anbietet, auf wie ein Schwamm, wobei ihm ein ausserordentlich gutes Gedächtnis zugute kommt.
So aufgewachsen meidet Feyd die meiste Zeit den intimeren Umgang zu anderen und hat daher kaum jemanden der mehr über ihn weiß als seine oberflächlichen Interessen, große Massen an anderen Personen sind ihm ein Gräul so wie im Mittelpunkt zu stehen, denn er liebt es zwar der Teil von etwas zu sein, doch viel lieber sammelt er Informationen als selbst welche Preis zu geben.
Wie schon immer zeigt sich Sin als äußerst exzentrisch, was seine Wirtswahl angeht, weshalb es nicht verwunderlich ist, dass er den Sonderling Feyd nur zu gern als Wirt akzeptiert hat. Doch mit dem Wissen Sin's hat sich der junge Trill, natürlich, verändert. Feyd Sin zeigt häufig ein faszinierendes, geheimnisvolles Maß an Weisheit und Erfahrung, was er aber niemandem aufdrängt sondern mehr beruhigend und beiläufig in ein Gespräch mit einbringt. Mit der Vereinigung wuchs Feyd's Selbstsicherheit, aber auch zeitgleich seine Unsicherheit bezüglich seiner eigenen Persönlichkeit und deren Bewahrung. Aber das einzig wirklich beunruhigende, was man an Feyd Sin beobachten kann, ist eine Launenhaftige Abweichung der Normalität in Form eines stechend durchdringenden Blickes, der einem bis ins Mark gehen kann, einhergehend mit Stimmungsschwankungen und emotionaler Kälte, die, laut Aufzeichnungen, an Var Sin erinnern.
Gez.
Dr. Zerena Xel
Psychologische Beraterin der Symbiose-Kommission
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