Allan wuchs bei seiner amerikanischstämmigen Mutter in Santiago de Chile auf der Erde auf, wo er den primären Bildungsweg mit auffällig guten Noten in Mathematik und theoretischer Physik durchlief, und eine deutliche Neigung zur Technik zeigte. Nach ihrem Unfalltod begann er zunächst eine Lehre als Raum- Grav- und Bodenfahrzeugmechaniker, brach sie jedoch ein Jahr später aus persönlichen Gründen ab, wie auch das daran anschließende, längere Studium der Ingenieurswissenschaften auf dem Mars, aus dem er trotzdem mit einer Empfehlung für den Mannschaftsdienst in der Technikabteilung eines Raumschiffs hervorging. Zuvor, währenddessen und danach arbeitete er immer wieder registriert wie auch unregistriert als Wartungstechniker.
Mit 25 bekam er schließlich die Chance, auf der USS Sutherland (NCC-72015) anzuheuern. Er diente während einer fünf Jahre andauernden Forschungsmission auf dem Nebula-Klasse Schiffe, und empfahl sich wiederum trotz einiger anfänglicher Probleme für eine Weiterbildung zum Unteroffizier.
Im Anschluss an jene diente er auf dem Intrepid-Klasse (Refit I) Versorgungsschiff USS Pegasus (NCC-53847-A), welches regelmäßige Touren in dem Gamma-Quadranten unternahm, um Langstrecken-Forschungsschiffe mit Deuterium und Vorräten zu versorgen. 2393 wurde die Pegasus mitsamt ihrer Crew für vermisst erklärt. Erst Anfang 2394 wurden Rettungskapseln auf einem lebensfeindlichen Planeten lokalisiert, und eine handvoll Überlebender konnte gerettet werden, welche jedoch an einer traumatischen Amnesie litten. Es konnte nicht rekonstruiert werden wer für den Verlust der Pegasus verantwortlich war.
Der inzwischen zum Master Chief Petty Officer aufgestiegene Allan Jacobi erholte sich vergleichsweise schnell von dem Vorfall, und wurde Anfang 2395, kurz nach dem Ende der Schlacht um das Sol-System, wieder in aktiven Dienst gestellt. Er leitet zur Zeit ein Wartungsteam an der Sternenflottenakademie in San Francisco.
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Chief Jacobi hat eine natürliche Abneigung gegen Autoritätspersonen und feste Hirarchien, die er jedoch mit zunehmender Reife immer erfolgreicher im Zaum hielt, motiviert von seiner Affinität für alles technische und maschinelle, aber auch die Zusammenarbeit mit Menschen und anderen intelligenten Lebensformen. Seinen Bewertungen und Profilen zufolge ist er in dieser Hinsicht seit seinem Eintritt in den Flottendienst erwachsener geworden, und hat dieses selbst auferlegte Hindernis inzwischen durch den Schritt in die Unteroffiziersausbildung überwunden. Seine Vorgesetzten sind trotz seiner manchmal noch immer etwas unberechenbaren Art, mit Befehlen umzugehen, der Meinung dass er als Unteroffizier durch seine Fähigkeiten ein Gewinn für die Sternenflotte ist.
Was ihn in der Vergangenheit öfter in Nöte gebracht hat ist im Umgang mit seinem Team eine Tugend. Chief Jacobi gilt als unter Mitarbeitern und Untergebenen beliebt, und hat keinerlei Scheu vor Fraternisierung. Er gilt als übermäßig kontaktfreudiger Hasardeur, der etwas zu oft Genussmitteln und sexuellen Kontakten zuspricht, und auch in anderen privaten Lebensbereichen (im Rahmen des hinnehmbaren) wenig Restriktion zeigt. Obwohl er in seinem Fach äußerst fähig ist, hemmt diese Eigenschaft seine weitere Karriere- gerade wegen dieser Umstände, die ihn unter seinen Kameraden so beliebt machen, ist eine Offizierslaufbahn bis auf weiteres ausgeschlossen, was sich aufgrund seines Alters wohl auch nicht mehr ändern wird.
Die Vorfälle an Bord der Pegasus und bis zu der Rettung aus dem Gamma-Quadranten haben ihn psychisch nicht unversehrt gelassen, seither zeigt er gelegentlich manische Züge, wenn auch sehr selten. Seine lebensbejahende Einstellung hat ihm augenscheinlich schnell über das Schlimmste hinweg geholfen.
Ensign T’Zuul, Counselor,
Sternenflottenakademie
Jahresgutachten von 2385
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