Finya lebte mit ihrem zwei Jahre älteren Bruder Adrian und ihren Eltern die ersten vier Jahre ihres Lebens in der Großstadt Oulu, Finnland. Nach dieser kurzen „Schonfrist“ folgte für die Familie aus beruflichen Gründen ihres Vaters Umzug, nach Umzug. Von Kindesbeinen an wurde Finn, wie sie genannt wurde, mit der Arbeit ihres Vaters, der in der Sicherheit angesiedelt war, vertraut und übernahm die vertrauensvolle Haltung ihrer Mutter in das Können ihres Vaters, welches nicht zuletzt dadurch gefestigt wurde, dass Samuel Thorson immer wieder heil nach Hause zu seiner Familie zurückkehrte.
Im Laufe dieser ersten Jahre, aber auch später noch baute sich ein Verhältnis zwischen ihnen auf, das ihn als ihr klares, unumstrittenes Vorbild machte. Allein durch ihre Mutter und ihren Bruder Adrian immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht, sponn sich in ihr sehr früh der Berufswunsch in ihrem späterem Leben ebenfalls Secler zu werden und den Weg ihres Vaters fortzusetzen. In diesem Punkt jedoch im krassen Gegensatz zu ihrem älteren, eher ruhigeren, da rational handelnden Bruder, der sich immer mehr für die Technik zu interessieren begann.
Von Rika Thorson bestärkt, startete ihr Sohn die Akademie, während sich Finn mit allem Eifer und Ehrgeiz in den verschiedensten Sportarten probierte und nicht zuletzt dadurch, trotz der vielen Umzüge, zahlreiche Freunde fand. Von ihren positiven Leistungen, privat, wie aber auch schulisch, weiterhin angespornt, holte sie ein ganzes Jahr auf und begann die Sicherheits-Ausbildung früher als geplant.
Von ihrem Vater als wahrer Wirbelwind erkannt und nur so vor Energie strotzend, begann jedoch gerade in ihrer Ausbildung der weitaus größte Reifeprozess ihres Lebens. - Als Frau bereits eine Minderheit in dem Gebiet der Sicherheit und all den Vorurteilen entgegentretend, wuchs sie nun erst recht zu einer selbstbewussten, jungen Frau heran, die sich auch auf keinen Fall scheute den anderen die Stirn zu bieten, ob nun auf ihre freche, schlagfertige Art oder aber notfalls mit Körpereinsatz.
Finya geht nichts über ihren Vater. Ein schlechtes oder auch nur unüberlegtes Wort über ihn und man kann sich ihres nachtragenden Grolls sicher sein. Davon aber abgesehen ist Finn eine aufgeweckte Persönlichkeit, voller Elan und einer gehörigen Portion an Optimismus. Sie weiß sich zu wehren, wenn man sie persönlich angreift oder in ihr lediglich das „kleine Püppchen“ sieht, wogegen sie bisher erfolgreich angekämpft hat. Sie sucht nach Respekt, den sie durch ihr Können und ihre Fähigkeiten beweisen will und nicht zuletzt nach einem Grund, einem Ziel, für das es sich zu kämpfen und ihr Leben aufs Spiel zu setzen lohnt.
|