Laetitia Branchi wurde in einer kleinen Wohnung in London geboren. Ihre Mutter kam ursprünglich von Eeiaou, auch wenn sich die Katzenmerkmale bei ihr nur schwach ausgeprägt hatten. Auch aus diesem Grund, weil sie in ihrer Familie nicht sonderlich anerkannt wurde, zog sie auf die Erde, wo sie Laetitias Vater kennen lernte. Als Laetitia dann auf die Welt kam, zeigten sich bei ihr keinerlei äußere Merkmale der Eeiaouaner. In den nächsten zwei Jahren zogen sie und ihre Eltern viel umher, so dass sie keine Gelegenheit bekam, sich in eine gewohnte Umgebung einzugewöhnen.
Sie war zwei, als sie während der Geburtstagsfeier ihrer Mutter, einem 2.2., eine verhängnisvolle Tafel Marzipan bekam.
Sie hatte einen allergischen Schock und ihre Eltern begaben sich mit ihr auf den Weg zu einem Krankenhaus, welches aber eine längere Fahrtstrecke entfernt war. Ihre Mutter hielt nichts von Not-Teleportationen oder ähnlichem, so dass sie sich mit einem etwas älteren Shuttle auf den Weg machten.
Da sie sehr herumjammerte, kontrollierten weder Vater noch Mutter die Statuswerte des Gefährts, und bekamen den starken Treibstoffmangel erst mit, als es bereits zu spät war und sie abstürzten.
Ihre Eltern starben bei diesem Unfall. Sie selbst überlebte den Absturz.
Die nächsten Jahre wurde sie zwischen mehreren Adoptivfamilien hin- und hergereicht. Alle diese neu begonnenen Beziehungen scheiterten daran, dass sie bis zu ihrem 6. Lebensjahr kein Wort mehr gesprochen hatte. Dann kam sie zu einer Familie mit einem gleichaltrigen Jungen, der sich um ihre Sprachlosigkeit nicht weiter kümmerte.
Durch ihn wurde sie kurzzeitig etwas offener, und hatte ein glückliches Leben, bis der Junge bei einem Ausflug ans Meer durch einen Unfall ertrank.
Daraufhin hatte sie ihre Sprache wiedergefunden.
Mit 10 wurde sie dann in ein Internat gesteckt. Dort fand sie das erste Mal einen Anschluss an ihre Umgebung, auch wenn sie sich den anderen nur sehr schwach öffnete und sich bei näherer Annäherung sofort von ihnen abwandte. Mit 19 verließ sie das Internat, um sich einen Job zu suchen und hatte sich nach diversen Teilzeitjobs bei der Sternenflotte beworben.
Sie fing auf der USS Phoenix in der technischen Abteilung an. Kurz nachdem sie dort angefangen hatte, strandete das Schiff im Delta-Quadranten. Zu dieser Zeit wechselte sie in die Medizin, wo sie den Versuch startete, eine nähere Beziehung zu einer anderen Person aufzubauen. Während eines Unfalls auf der wissenschaftlichen Station wurden ihre von ihrer Mutter vererbten Gene aktiviert und es bildeten sich nun auch bei ihr äußerliche Katzenmerkmale aus. Sie entschloss sich während einer Mission, als sie der Zerstörung eines Planeten beiwohnten, ein kleines Mädchen bei sich aufzunehmen, da dieses soeben eine Vollwaise geworden war. Als sie mit der Zeit merkte, dass sich im Herzen der Kleinen ein Hass auf sie und den Rest der Besatzung ausbildete, fühlte sie sich verlassen und überfordert und entschloss sich, Reißaus zu nehmen, sobald die Phoenix in den Alpha-Quadranten zurückgekehrt war.
Sie ließ sich danach auf die USS Shenandoah versetzen.
Nachdem die Shenandoah ebenfalls eine Reise in den Deltaquadranten und zurück machte, entschloss sich Lae, nach ihren Wurzeln zu suchen, indem sie auf dem Heimatplaneten ihrer Mutter, Eeiaou, Urlaub machte. Dort lernte sie etwas mehr über ihre Mutter, ihre Familie und ihre eigenen Fertigkeiten. So lernte sie zum Beispiel, ihre Krallen und ihren Schwanz zu nutzen, wenn auch die Nutzung des Schwanzes als unhöflich gilt, sie lernte die Bedeutung der Lieder und ließ sich von einem Barden unterrichten. Nachdem sie dort einige Zeit verbrachte kehrte sie zur Erde zurück, um wieder der Sternenflotte beizutreten. Da sich die Phoenix auf der Erde befand, kehrte sie nun auch wieder auf ihr ehemaliges Schiff zurück.
Auf der PHX bekam sie den Posten als CXO. Sie hatte sich nach einer Weile der Zurückhaltung mit der Captain, Ner’Ayez Mha, befreundet und begann mit ihrem damaligen Stellvertreter und Freund Kelav T’Rish eine Beziehung.
Zu dieser Zeit lief die PHX während einer Raumschlacht offiziell zur Pure Federation über.
Nur die Kommandooffiziere wussten, dass dies ein geheimer Auftrag des Oberkommandos war.
Doch nach einiger Zeit hielt Lae dem sozialen Druck, der Vertraulichkeit einer Beziehung und die soziale Eingebundenheit in die Crew nicht mehr Stand.
Sie war zu viel Abstand gewohnt, um Nähe in diesem Maße zu ertragen. Dazu kam, dass sie ihrer Adoptivtochter Aura in einem Urlaub wieder begegnete.
Dies alles führte dazu, dass sie eines Tages mit dem alten Shuttle ihrer Eltern die Flucht ergriff, als auf dem Schiff keiner die Zeit hatte, nach ihr zu suchen.
Sie kam nicht sehr weit. Nach einigen Lichtjahren hatte sie keinen Treibstoff mehr, und wurde von einem PF Schiff aufgelesen.
Dieses begann in seiner Mission kämpfe mit der USS Fairhaven. Als diese siegte, wurde sie in den Arrestzellen aufgelesen und diente fortan in der Wissenschaft des Schiffes.
Aus dem PF Schiff hatte sie ein Ei aus der Wissenschaft entwendet, aus dem bald darauf Merrick, ihre zweite Adoptivtochter schlüpfte.
Nun ist sie CSO des Schiffes und versucht, sich in ihr neues Zuhause und ihre kleine Familie bestmöglich einzuleben.
Die Zeit verging schnell, zu schnell, und irgendwann merkte sie abermals die Unruhe in sich selbst aufleben. Sie war in sehr schlechter Stimmung, und unfreundlich zu jedem Lebewesen dass ihr in den Weg trat, bis sie irgendwann merkte, woran es lag.
Es war alles zu eng und zu bekannt geworden.
Sie hielt es nicht aus, dabei zuzusehen, wie die Fairy und ihre Leute sich mit jeder Mission immer wieder in Gefahr brachten. Wie sie ihr immer mehr bedeuteten.
Daher beantragte sie die Versetzung, was sie zur USS Stardust führte, wo sie in der Technik begann.
Kurze Zeit später begab sie sich auf einen Frachter, der von der USS Phoenix aufgelesen wurde.
Dort angekommen, wenn auch etwas geschockt wieder zuhause zu sein, nahm sie den Platz des 1. Offizier an der Seite von J.J. Sothrinton ein.
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Laetitia ist eine junge Frau, die sich nach außen hin stets ruhig und unauffällig verhält. Viel zu oft versteckt sie sich hinter einer Art Maske, um sich vielleicht vor etwaigen Enttäuschungen zu schützen. Ein gewisses Grundmaß an Vertrauen, welches andere schon von Anfang an in ihre Mitmenschen setzen, fehlt Laetitia. Sie zeigt nur äußerst ungern ihr wahres Gesicht, selbst wenn es ihr psychisch wirklich schlecht geht, würde sie niemals Kollegen mit ihren Sorgen belästigen wollen. Das bedeutet aber nicht, dass sie sich auch so verhalten würde, wenn jemand anderer Probleme hätte. Im Gegenteil, haben Mitmenschen Sorgen, ist Laetitia immer eine gute Zuhörerin. Sie nutzt ihr stilles Talent, um anderen damit zu helfen und vielleicht auch ein wenig von ihnen zu lernen. Hierbei bleibt sie objektiv, auch wenn sie mit ihrer eigenen Persönlichkeit oft zu kämpfen hat.
Das mangelnde Vertrauen in andere und auch ihn sich selbst, behindert sie oft. Sie unterschätzt ihre Leistungen und fühlt sie sich erst einmal allein gelassen, verzweifelt sie schnell an sich selbst, anstatt an ihre Fähigkeiten zu glauben.
Wahre Freunde sind Laetitia daher sehr wichtig, sie möchte die Geborgenheit fühlen, die ihr wohl als Kind gefehlt hat. Nur dann kann sie ihre Maske auch einmal ablegen und einem anderen Menschen ihr volles Vertrauen schenken.
Genauso beschreibt sie die Liebe: 100 %iges Vertrauen und Geborgenheit. Eine geliebte Person steht für Laetitia an erster Stelle, hat sie erst einmal eine Familie, würde sie auch ihr Leben nach deren Wohlbefinden ausrichten.
Alles in allem ist Laetitia sehr umgänglich und hilfsbereit. In Rage gerät sie nur dann, wenn man ihr arrogant und egoistisch entgegen tritt oder ihr kostbares Vertrauen missbraucht. Sonst aber kann man sich sicher sein, das sie immer zum Wohle der anderen handeln würde. Ebenso gewissenhaft zeigt sie sich beim Erledigen ihrer Aufgaben.
Trotzdem muss sie noch hart an ihrem Selbstvertrauen arbeiten, um ihr ganzes Potential ausschöpfen zu können.
Gez. Sun Celes
Chiefcounselor der USS Phoenix
SD: 7087.0106
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