Marianna wurde in Warschau in Polen geboren. Sie wuchs in einer Atmosphäre hoher Toleranz auf. Sie beschäftigte sich als Kind sehr viel mit praktischen Dingen, bevor sie eines Tages im Liceum zwei Lieben bemerkte, für die Astronomie - und für eine Klassenkameradin, Magda Anara Laren, halb Mensch halb Bajoranerin. Sie kamen sich über ihre Liebe zur Astronomie näher und wurden schliesslich ein Paar, von Anfang an offen. Die zunächst glückliche Verbindung zerbrach nach einem Jahr an zu grossen Persönlichkeitsunterschieden, sie behielten jedoch bis heute eine lose freundschaftliche Verbindung. Ihre Liebe für die Astronomie aber trieb sie immer weiter, und so kam sie schliesslich an die Jagiellonen-Universität in Krakau in Polen, eine über tausend Jahre alte Universität, zweitälteste Universität Mitteleuropas. Dort studierte sie drei Semester Astronomie, bevor ihre grundsätzlich praktische Natur schliesslich durchbrach und sie beschloss, Astronomie in der Praxis an Bord eines Sternenflottenschiffes zu erleben. Nach der Grundausbildung nahm sie an zwei verschiedenen wissenschaftlichen Halbjahresmissionen statt, bevor sie auf die Hyperion traf, die ihr festes Schiff werden sollte.
Allerdings sah das Schicksal etwas Interessanteres fuer sie vor, denn sie lernte an Bord des Schiffes PO2 Rosalie de Jarjayes kennen, in welche sie sich auf den ersten Blick verliebte. Da die zwei sich perfekt ergaenzen, erwiderte die Franzoesin ihre Gefuehle schnell, und die sich entwickelnde Beziehung wurde anschliessend binnen weniger Tage von zwei Ereignissen schlagartig reif und fest: Erst rettete Rosalie Mariannas Leben unter groesster Eigengefaehrdung, dann wurde sie, ohne ihr und Mariannas Wissen von Dr. Ra-Havreii mit Mariannas Erbgut geschwaengert - der erste Nachkomme zweier menschlicher Frauen im vollen biologischen, genetischen Sinne. Zwischenzeitlich kam heraus, dass Rosalie Lieutenant ist, was jedoch der Beziehung nicht schaden konnte. Die zwei Frauen wurden anschliessend von der Hyperion versetzt; Rosalie wurde auf einer medizinischen Hilfsmission benoetigt, und die Einfluesse ihres Vaters brachten auch Marianna auf die Mission, wo sie als Geologin und Statikerin bei dem Wiederaufbau der durch eine Naturkatastrophe zerstoerten Gebaeude half und nebenbei Grundkenntnisse als Sanitaeterin erwarb. Nachdem die akute Katastrophe weitgehend ueberstanden war, nach ungefaehr vier Monaten, wurde ein Grossteil der Mediziner abgezogen, und das Paar wurde auf die USS Stardust versetzt, wo Marianna wieder ihrem eigentlichen Fachinteresse folgen konnte, der Forschung auf den Gebieten der Astronomie und der Geologie. Dort verlobte sich das Paar.
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Marianna ist eine schlichte, nicht unbedingt schüchterne Person. Sie drängt sich nicht auf, sie redet aber auch nicht um den heissen Brei herum. Sie wird nie laut und setzt sich doch durch. Allerdings hat sie hin und wieder, vor allem bei Uebermuedung, einen Hang dazu, zickig zu werden. Sie hat langfristig gute Aussichten auf einen niedrigeren Offiziersrang; sie kann Leute sehr gut leiten und motivieren. Hingegen für einen höheren Posten ist sie nicht geeignet und hat auch keine solchen Aspirationen; die gebotene Distanz zu den Untergebenen laege ihr nicht.
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