Asira Janeway wuchs in einer kleinen Siedlung in Nordamerika mit ihrer Mutter auf. An ihren Vater, der starb, als sie ein kleines Kind war, kann sie sich kaum noch erinnern. Jeher wollte sie als Wissenschaftlerin der Sternenflotte das Weltall erforschen und der Familientradition folgen.
So geschah es dann auch, als sie auf der USS Lexington anheuerte, auf welcher sie dann auch Leiterin der Wissenschaft wurde. Nach der Zerstörung der USS Lexington blieb sie noch etwas auf der USS Destiny (Nachfolgeschiff), bis sie zur USS Fairhaven wechselte - dem damaligen Nova Klasse Forschungsschiff, wo sie die Wissenschaft übernahm. Vielleicht ist ihre wilde Zeit als junger Offizier der Grund, dass sie dann ein ernsterer und verantwortungsbewussterer Offizier wurde, als man es sich dachte. So bekam sie das Angebot des ersten Offiziers auf der USS Stardust und nahm an, woraufhin sie das Schiff erneut wechselte, um auf der USS Stardust Erster Offizier zu werden und schließlich sogar Kommandierender Offizier.
Nach einer Strikeforce unter ihrem Kommando wechselte sie zum Sternenflotten-Hauptquartier, wo sie kurze Zeit sogar als Fleet Admiral die Geschicke leitete. Doch die rein diplomatischen Aufgaben und die verwaltungstechnischen Angelegenheiten missfielen ihr, sodass sie auch bald ihren Posten als Rektorin der Akademie ablegte, um an Forschungsprojekten der Sternenflotte mitzuwirken.
Auf Kaldos III sollte unter ihrer Leitung eine Präwarp-Zivilisation beobachtet werden, in welcher nach gravierenden plattentektonischen und klimatischen Veränderungen, große existentielle Not und dann Bürgerkrieg zweier ethnischer Gruppen ausgebrochen war. Commodore Asira Janeway griff gemeinsam mit einem ihrer Offiziere ein. Sie erzielten jedoch nicht den gewünschten Effekt und verschärften die Situation, woraufhin sie ihren Bruch der Ersten Direktive selbst meldeten. Hierfür wurden beide degradiert, Cdo Janeway in den Rang eines Captain. Sie legte den aktiven Dienst in der Sternenflotte nieder und kehrte zur Erde zurück.
Nach einer Pause beschloss sie, ihr Wirken in der Sternenflotte nicht so enden zu lassen und sich um ein erneutes Kommando zu bemühen, sodass sie schlussendlich noch einmal die Führung über die USS Stardust bekam.
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Asira Janeway hat Wertvorstellungen wie Anstand, Pflichtbewußtsein oder Pünktlichkeit, die manchem in diesem Jahrtausend vielleicht antiquiert vorkommen mögen. Doch während ich meine Pünktlichkeit z.B. hauptsächlich der Erfindung des Transporters verdanke, ist das zeitgerechte Erledigen von Aufgaben eine zweite Natur Asiras, weshalb ihre durchdachte, planvolle Arbeit bei den Besatzungsmitgliedern der Lexington hoch im Kurs steht. Das bedeutet aber nicht, daß Asira rein rational und mit vulkanischer Akribie zu Werke geht: ein analytisches Leben währe ihr viel zu langweilig.
Emotionen sind ihr nicht zuletzt auch deshalb wichtig, weil sie die Begeisterungsfähigkeit für eine Sache ermöglichen. Sich in allzu schwammige Zukunftsträumereien zu verlieren ist dabei nicht ihre Sache - eher das schrittweise Erreichen des nächsten Ziels.
Auf der Lexington erkennt man Asira leicht daran, daß sie ihre L-Cars auf Scribble-Mode schaltet und darauf herumzeichnet. Nicht immer sind die dabei entstehenden Bilder vergleichbar mit z.B. denen Rembrandts/Erde oder Sotraks/Vulkan.
Oft helfen ihr diese Zeichnungen aber bei der inneren Sammlung, und da ihre Arbeit vielleicht auch dadurch den hohen Qualitätsstandard erreicht, hat ihr noch niemand übelgenommen, das manche Kritzeleien wie Karikaturen von Crewmitgliedern aussahen...
Counselor Atim Sternenflottenpsychologe
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