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Bis zum 12. Lebensjahr lebte ich, S`Tonn, auf Kestral II. Meine Mutter war kurz nach meiner Geburt gestorben und die Romulaner hatten für Mischlinge keine Verwendung, deshalb wurden die Vulkanischen Kinder, die nach dem Tomed-Zwischenfall geboren wurden, auf Kestral II ausgesetzt. Als ich 12 Jahre alt war, wurden die Überlebenden von einer vulkanischen Expedition gefunden und nach Vulkan gebracht. Auf dem Weg dorthin erhielt ich meinen jetzigen Namen. Uns wurden von den Vulkaniern an Bord der 'Selar' die einfache Schulbildung und vor allem die Gesellschaft der Vulkanier beigebracht.
Im Alter von 20 Jahren verließ ich Vulkan und reiste zur Erde. Dort bildete ich mich an verschiedenen Universitäten fort, unter anderem an den Universitäten in Edinburgh, New York, Rom, Rostock und Zürich. Im Alter von 36 Jahren bereiste ich die Welten Rigel, Andor, Bajor und die klingonische Zentralwelt Qu'onos. Im Alter von 40 Jahren kehrte ich nach Vulkan zurück und begann an der vulkanischen Akademie der Wissenschaften zu studieren. Nach meinem Abschluß schloß ich mich im Alter von 56 Jahren der Sternenflotte an.
Der Ausbildung zum Offizier, folgte das Komando über die USS Phoenix das ich mehrere Jahre inne hatte. Es waren angenehme Jahre, die mich sogar in den Deltaqudranten führten. Bei der Rückkehr wurden mir dann aber Verrat und Meuterei vorgeworfen. Diese Vorwürfe und die darauf hin anbrechenden Komplikationen mit den Romulanern resultierten im Verlust des Kommandos meines Schiffes und Versetzung als Flaggoffizier in das Oberkommando.
Im Oberkommando war es meine Aufgabe Missionen des Geheimdienstes, ebenso wie diplomatische Einsätze zu koordinieren. Manches mal auch beides zusammen. Nach weiteren 10 Jahren dort quittierte ich den Dienst und liess mich mit meiner Frau auf Vulkan nieder. Unser Glück dort währte nur kurz, denn sie verstarb bei der Geburt unserer Tochter T'Len.
In den folgenden Jahren widmete ich mich ab und zu kleineren diplomatischen Missionen. Immer kehrte ich nach Vulkan zu meiner Tochter zurück und um in Ruhe meinen Garten zu pflegen.
Nachdem Sie sich in der vulkanischen Akademie der Wissenschaften beworben hatte war sie nur noch selten zu Hause. Das Leben wurde still um mich, bis die Sternenflotte erneute meiner Dienste bedurfte.
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Gibt es jemanden ohne Sorgen? Natürlich nicht. Bei S`Tonn handelt es sich dabei meist um seine nicht-vulkanische Hälfte, die ihn in Stresssituationen zu nicht gerade vorausschaubarem Handeln zwingt. Natürlich versucht er alles Mögliche zu tun, um sie zu unterdrücken, er hat aber auch gelernt, mit ihnen zu Leben und umzugehen.
Meistens handelt er aber rational, so wie es ihm sein Geist vorschreibt. Er ist jederzeit bereit zu helfen, weis zwar nicht immer wann er zu schweigen hat, aber dennoch weis er, dass sich alle Probleme im Nichts auflösen, wenn man nur seinen Kopf gebraucht.
Jedoch macht ihn auch sein eigenes Verhalten schwer zu schaffen, Freizeit hat für ihn die Bedeutung Zeit nutzlos verstreichen zu lassen. Selbst bei gesellschaftlichen Ereignissen lässt er sich diese Möglichkeit entgehen, neue Leute kennen zu lernen, daraus resultiert auch seine Zurückgezogenheit.
Es scheint, als wurde ihm ein natürlicher Sinn für Führungseigenschaften schon von frühesten Jahren an zu seinen besten Eigenschaften zu gehören, jedoch weis er auch sich unterzuordnen und unterstützt seine Vorgesetzten mit absoluter Loyalität.
Somit ist er eine Bereicherung für jedes Schiff der Sternenflotte und wird hoffentlich noch lange im aktiven Dienst stehen.
Gez:
Jack Ryan Counselor der USS Phoenix-A
Sternzeit: 5041.2031
Nach außen hin mag S`Tonn dem Bild eines normalen Vulkaniers gleich kommen. Er ist ruhig und gelassen, seine Emotionen unterdrückt er, doch trotz allem Schein fällt ihm das Sein als Vulkanier nicht immer leicht. In ihm tobt ein Krieg zwischen Logik und wilden Emotionen. Dadurch, dass er als Kind in einer feindlichen Umgebung ausgesetzt wurde, hatte er ein schweres Leben. Erst in einem späteren Alter erlernte er die Logik zu schätzen und den Teil seiner vulkanischen Herkunft kennen, doch er war immer anders. Als Halbblut, hatte er es sicher nicht leicht die anderen Vulkanier von seinem Selbst zu überzeugen.
Um dem vulkanischen Ideal gerecht zu werden vergräbt er sich gerne in Arbeit. Er mag keine Unzuverlässigkeit, Besserwisserei, Störungen bei der Arbeit oder wenn man das Wissen anderer als das seine ausgibt. Er mag es nicht, da es kein vulkanisches Ideal ist, dem er selbst so gerne gleichkommen würde. Unter Vulkaniern hat man ihn sicher nicht so akzeptiert wie er war, daher mag er sich unterbewusst einreden, dass wenn er nur genügend arbeitet und erreicht, sich keine Fehler leistet sie ihn irgendwann akzeptieren werden, doch innerlich zerreißt ihn diese emotionslose Existenz.
In seinem Herzen brennt der Wunsch nach einer Person die ihn so akzeptiert wie er ist, mit Hingabe und Liebe, ihm Zuwendung und Geborgenheit gibt die er bisher nicht hatte, die ihn akzeptiert mit all seinen Fehlern. Noch mehr, wehrt er sich dagegen als Maschine abgestempelt zu werden und um diesen Vorwürfen nicht ausgesetzt zu sein, oder der extremen Kontroverse in seinem Herzen isoliert er sich von anderen. Doch ohne die Emotionen fehlt ihm etwas, vielleicht weil er nie genau wusste wo er hingehört und die Bestätigung von jemandem sucht, dass es für ihn einen Platz in diesem Universum gibt, dass er das richtige tut. Vielleicht, weil er sich selbst in seinem bisherigen Leben noch nicht selbst gefunden hat und sich wünscht zu wissen wo er hingehört und wer er wirklich ist.
Gez.
Cade Adoran
Sternzeit: 6201.1541
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