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Im Prinzip war Daniels Lebenslauf schon bei seiner Geburt vorbestimmt. Wie sein Vater, sein Großvater und auch dessen Vater sollte Daniel Musiker werden. Dieses Programm zog Daniel auch bis zu seinem 18. Lebensjahr durch: Er lernte Klavier spielen, nahm Kompositionsunterricht und lernte ein wenig Dirigat. Als aber sein Vater kurz vor seinem Geburtstag starb, überdachte Daniel seine Entscheidung, verließ das Konservatorium und ging als Laborassistent und Student zum Daystrom-Institut. Er belegte dort mehrere Kurse, unter anderem Computertechnik, Bionik und Chemie, hatte sich nach einem Jahr aber auf die Fachrichtung Kybernetik spezialisiert. Dennoch geschah ihm hier das, was seinem Vater in der Musik passiert war: Er verbuchte einige relativ beachtliche Erfolge, doch schaffte er es nie auf Seite 1 der „Daily Science“ bzw. „Galactic Music“. Da er durch seine eher geringe Rolle am Institut nicht sonderlich gefordert war und sein Gehalt auch nicht der Bringer war, entschloss er sich mit etwa 26 kurzzeitig doch in die Musik zurückzukehren und assistierte dem vulkanischen Komponisten T'Wiljams bei der Komposition der Holofilmmusik zu Galilei. Aufgrund seiner eher mäßigen Begabung für die Musik, entschied er sich seinen Schwerpunkt wieder zu verlegen und begann die Arbeit an seinem „Spinal-Brain-Computer-Interface“ (SBCI). Da die Sternenflotte seitdem sich Zusammenstöße mit den Borg häuften, die meisten Kybernetiker zu Top-Secret-Projekten bei der Flotte geholt hatten, war das Daystrom-Institut froh mit Young einen letzten halbwegs fähigen Kybernetiker zu haben und bewilligte Ihm ein Team und Ausrüstung.
Die Arbeit kam nur schleppend voran, da die Sternenflotte Borgtechnologie, mit deren Hilfe viele Entwicklungsprobleme hätten umgangen werden können, unter Verschluss hielt.
Als dennoch pünktlich zu Daniels 30. Geburtstag die Arbeit an einem ersten Prototyp fertiggestellt wurde, war das Interesse dennoch verhältnismäßig groß, würde doch ein Erfolg des Testlaufs für das Daystrom-Institut den Sprung zurück an die Spitze bedeuten, an den militärischen Forschungen der Flotte vorbei. Der Testlauf ging katastrophal in die Hose. Der Proband erlitt bei dem aus PR-Zwecken Effekt-geladenen „Event“, eine Rückenmarksblutung und trug einige nicht weiter schwerwiegende neurologische Schäden davon. Für Young war es das vorzeitige Karriere-Aus. Das Daystrom-Institut strich seinen Namen von der Liste möglicher Doktoren und kündigte ihm fristlos. Völlig abgebrannt nahm er den erst-besten Job, den er finden konnte, an: Bord-Steward im Range eines Crewman Recruit an Bord der USS Delphi. Mit der Zeit besserte sich seine Laune erheblich und Young wurde als Kadett an der Sternenflotten-Akademie angenommen, wo er sich wieder einmal dem wissenschaftlichen Flügel zu wandte.
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