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Um dies zu erzählen, sollte StarOfRea erst mal etwas weiter ausholen. Ihre Eltern sind beide Botschafter der Föderation auf dem Planeten RheaM. Sie kamen 2361 auf den Planeten, wo zu dieser Zeit noch ein schrecklicher Bürgerkrieg zwischen mehreren politischen und religiösen Gruppen herrschte. Die Führer der beiden größten politischen Parteien baten gemeinsam die Vereinte Föderation um Schlichtung, obwohl diese Parteien auch miteinander verfeindet waren. Die Föderation kam dieser Bitte nach und sandte Sternchens Eltern zu diesem Planeten, da die Bewohner dort vor einem Vernichtungskrieg standen.
Nach einem Jahr hatten es ihre Eltern geschafft, das alle Parteien sich zu Verhandlungen trafen und es so zu einem so genannten Waffenstillstand kam. Dieser Waffenstillstand allerdings war äußerst brüchig und existierte im Prinzip auch nur auf dem Papier. Im folgenden Jahr erzielten sie recht große Fortschritte in allen Punkten, sogar die fanatischen Randgruppen hielten sich nun an den Waffenstillstand. Und ziemlich genau zwei Jahre nach der Ankunft ihrer Eltern auf RheaM wurde Sternchen, wie sie liebevoll genannt wurde, geboren, sie nannten sie StarOfRea, so das sie als eine Art personifizierter Frieden angesehen wurde. Zu diesem Zweck wurde sie auch von jeder religiösen Richtung von RheaM getauft, bzw. deren Rituale unterzogen.
Kurze Zeit später wurde ein endgültiger Friedensvertrag von absolut allen an dem Konflikt beteiligten Parteien unterschrieben. Von nun an herrschte ein Zivilrat, welcher alle drei Jahre direkt von dem Volk gewählt wurde, über den Planeten. Genauer gesagt über das was von dem Planeten noch übrig geblieben ist, den alle großen Städte sahen aus wie die Städte auf der Erde nach dem dritten Weltkrieg, das heißt eigentlich waren es Trümmerhaufen und keine Gebäude mehr. Die Bevölkerung war bis zu 60%, im Vergleich zu den Bevölkerungszahlen vor dem Krieg, minimiert worden. Grosse Landstriche waren durch Minen und nuklear-bakterielle Verseuchungen unnutzbar.
Sternchen wuchs also in diesem Trümmerhaufen auf, und das sogar relativ glücklich. Von den Rheanern wurde sie zum Teil wie eine Göttin oder so was in der Art behandelt, das die Bewohner dachten, wenn es ihr gut ging, würde es dem Frieden, und damit auch ihnen gut gehen.
Als sie elf Jahre alt war, hatten es die Bewohner von RheaM mit Hilfe der Föderation und der Sternenflotte geschafft, das man nur noch sehr wenig von den Spuren des Krieges sah. Die Städte sahen auch wieder aus wie Städte, auch wenn sie nur aus zwei- und dreistöckigen, manchmal auch viergeschossigen Gebäuden bestanden und nicht annähernd an ihren früheren Glanz erinnerten, aus der Zeit vor dem Krieg. Die Bauwerke der Superlative waren vor dem Krieg bis zu 500 Meter hoch. Die Bevölkerung hat sich auch wieder auf ca. 4 Millionen Rheaner stabilisiert, wobei das auch nur die Hälfte war, wie vor dem Krieg. Im großen und ganzen konnte man sagen, das sich RheaM fast vollständig erholt hatte von der schweren Krise, allerdings wusste niemand, das die schwerste Zeit dem Planeten noch bevorstand.
Kurz vor ihrem zwölften Geburtstag fiel Sternchen einem Geisteskranken, der ein Attentat auf sie verübte, fast zum Opfer. Der Attentäter hatte, während sie schlief, eine Bombe mit biochemischen Giftgasen, auf unbekannte Weise in ihr Zimmer gebracht. Sternchens Lungen, wie die meisten ihrer inneren Organe, wurden fast vollständig zerstört, so das die Ärzte ihre einzige Chance darin sahen, StarOfRea in eine Stasiskammer zu legen, bis sie eine Möglichkeit gefunden hatten, ihre Organe zu erneuern, bzw. zu ersetzen und ihre Knochen wieder zu härten, da sie infolge der Giftgase weich wie Gummi geworden sind. Dabei stellten sie auch fest das ihre Gene zu 90& nicht mehr menschlich waren sondern vom Planeten manipuliert wurden. Sie war jetzt eine Rheanerin mit der typisch weißen Haut und den tiefblauen Augen und den dazugehörigen Fähigkeiten. Eine Schwangerschaft würde nur noch 5 Monate dauern, telepathische/empathische Veranlagung bis hin zu Visionen die an ihren Kräften zehren.
Die verschiedenen alten politischen und religiösen Parteien beschuldigten sich gegenseitig, den Attentäter, welcher nach dem Attentat Selbstmord beging, bezahlt zu haben, oder ihm zumindest den Auftrag gegeben zu haben. Das ging so weit, das die verschiedenen Parteien wieder zu den Waffen griffen, und es begann, wegen einer einzigen Person, ein weiterer noch brutalerer und gnadenloserer Krieg, als der erste war.
Im Jahre 2389 wurde Sternchen aus der Stasis geweckt, die Ärzte haben ihr dann erzählt, das sie es zwar recht früh geschafft hätten, allgemeine Organe wieder herzustellen, aber das sie gut 14 Jahre gebraucht hätten eine wirksame Behandlung für ihre Knochen zu finden. Sie sagten ihr auch, das sie Sternchen in dieser Zeit weg von RheaM gebracht hatten, auf Sternenbasis 01, da man sie dort besser und sicherer behandeln konnte. Drei Monate später wurde sie zum Aufbau ihrer Muskulatur auf einen Planeten namens Alpha Centauri II gebracht, auf dem StarOfRea insgesamt weitere sechs Jahre der Regeneration und Folgebehandlungen zubrachte. Zu dieser Zeit lernte sie Lt.Cmd. Perim kennen, sie erzählte Sternchen viel über ihre Zeit auf der Akademie und auf der Enterprise. Bereits nach wenigen Wochen, nachdem StarOfRea sie kennen gelernt hatte, hatte sie den Entschluss gefasst, das sie auch zur Akademie gehen würde, wenn sie groß war. Insgeheim arbeitete Sternchen auf das Ziel hin, mal so zu werden, wie sie. Leider sah sie sie nicht mehr so oft, als sie nach sechs Jahren zurück nach RheaM durfte.
Sternchen habe einen schönen freundlichen Planeten erwartet, doch was sie dort vorfand, war die reine Hölle. Ihr wurde klar, warum sie ihre Eltern in den vergangenen Jahren nicht einmal besucht hatten. Die Bevölkerung auf RheaM bestand, bei ihrer Rückkehr, nur noch aus 1 Milliarde. Städte gab es keine mehr, auf jeden Fall keine mit mehr als zehntausend Einwohner. Als Sternchen dann zum ersten Mal wieder ihre Eltern sah, wurde ihr erst richtig bewusst, wie lange sie nicht mehr zu Hause war. Die Nachricht, das sie zurückgekehrt war, verbreitete sich wie ein Lauffeuer, die Führer der einzelnen Parteien wollten das der Kampf fortgesetzt werde. Doch die Bevölkerung erkannte, das sie all die Jahre mit falschen Tatsachen gegeneinander aufgehetzt wurden. Ihre Eltern schafften es innerhalb eines Jahres nach ihrer Rückkehr einen Friedensvertrag zu finden, dem alle Parteien zustimmten und mit dem sie auch einwilligten, das sie sich von der Sterneflotte entwaffnen ließen.
Die nächsten sieben Jahre half Sternchen ihren Eltern den Wiederaufbau von RheaM zu organisieren, aber sie hielt immer an dem Ziel fest, genauso wie, inzwischen Commander, Perim zu werden. Und vor gut einem Jahr gab sie offiziell bekannt, das sie zur Sternenflotte gehen würde. Ihre Eltern brachten sofort den Vorschlag, das sie als Botschafterin von RheaM zur Sternenflotte gehen könnte. Doch Sternchen konnte sie davon überzeugen, das sie später lieber etwas in Richtung Kommandostab und Führungsoffizier machen wollte.
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