Vanessa-Juliette wurde als Einzelkind in San Francisco, Kalifornien, geboren. Sie kam als Tochter eines britischen Großindustriellen und einer amerikanischen Quantenphysikerin zur Welt. Ihre Kindheit verlief nicht gerade optimal. Vanessas Eltern waren größtenteils damit beschäftigt, an ihren Karrieren zu arbeiten und so war sie schon in jungen Jahren auf sich alleine gestellt. Es fehlte ihr zwar finanziell an nichts, aber sie verbrachte fast mehr Zeit mit ihrem Psychotherapeuten als mit ihren Eltern. Die Umstände dieses Lebens verhalfen ihr aber dazu, schon in der Kindheit ein hohes Maß an Selbständigkeit zu erlangen, wodurch sie aber sehr auf sich selbst fokussiert war und so gut wie keine Freunde hatte. Aus diesen Gründen verbrachte sie ihre Jugend größtenteils mit dem Lernen, die wenige Freizeit, die sie hatte verbrachte sie mit Lesen, Sport und Wandern. Die Gegend rund um San Francisco eignete sich dafür wunderbar.
Im Alter von 17 Jahren siedelte 'Van' nach Connecticut über, wo sie an der Yale University anfing, Humanmedizin zu studieren. Nach vier Jahren konnte sie ihr Studium abschließen, blieb aber am Institut für Neurochirurgie, um an einer Dissertation zu arbeiten. Nach dem Erreichen des Doktorrates arbeitete sie als Forschungsassistentin an der Universität und widmete ihre Zeit der Wissenschaft. Die Forschungsarbeit war zwar sehr erfolgreich, dennoch fehlte Vanessa etwas in ihrem Leben, doch sie konnte nie so wirklich sagen, was es war. Später heiratete sie Jim Travis, einen Sternenflottenoffizier, doch sie trennten sich schon ein Jahr später wegen Eheproblemen.
Einer von Vanessas Jugendträumen war es immer, der Sternenflotte beizutreten. Sie wurde jedoch, bevor sie an die Universität ging, im Auswahlverfahren abgelehnt, wodurch eine Offizierslaufbahn für sie vorläufig unmöglich war. Jedoch hatte Vanessa immer den Verdacht, dass ihre Ablehnung bei der Sternenflotte nicht mit rechten Dingen zuging. Ihre Eltern hatten schon vorn vornherein etwas dagegen, dass Vanessa eine Offizierslaufbahn anstrebte und Annie Gerger (ihre Mutter) arbeitete für ein physikalisches Institut an Forschungsarbeiten für die Föderation, wodurch sie einige Möglichkeiten hatte, um Vanessas Beitritt zu verhindern. Vor einem Jahr wurde ihre Mutter jedoch als vermisst gemeldet und einem Eintritt stand nichts mehr im Wege.
Die nächsten vier Jahre ihres Lebens verbrachte sie als medizinische Offizierin an Bord der USS Destiny, USS Shenandoah und in Diensten der Flottenakademie sowie des Informationsdienstes der Sternenflotte. Sie hatte sich endlich ihren Lebenstraum verwirklicht.
Im vierten Dienstjahr geschahen jedoch einige einschlägige Ereignisse, die sehr belastend waren, und so quittierte sie den Dienst in der Flotte und nahm eine Stelle als Professorin an ihrer alten Universität an.
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Workaholic. Wenn man für diesen Begriff ein Beispiel sucht, kann man nur DDr. Vanessa Gerger empfehlen. Für sie stellen die Arbeit und der damit verbundene berufliche Erfolg mitunter das Wichtigste in ihrem Leben da. Sie wird von dem Wunsch getrieben, Menschen so gut es geht zu helfen. Man kann Vanessa als sehr kompetent und zielstrebig bezeichnen. Sie ist darauf bedacht, ihren Horizont zu erweitern, soweit das möglich ist. Sie ist sehr selbstständig, dafür aber ein wenig verschlossen, weshalb man keinen emotionslosen Menschen erwarten sollte. Sie versucht stets freundlich und hilfsbereit zu sein, bleibt dabei jedoch immer objektiv und sachlich. So sehr sie sich auch an Regeln und Bestimmungen hält, hat sie auch ein Gewissen, welches sie in manchen Situationen leitet. Sie prüft Befehle sorgfältig und führt diese nur aus, wenn sie den Sternenflottenbestimmungen entsprechen. Ein weiterer Faktor ist der Hippokratische Eid, auf den sie besonders viel Wert legt. Ihr Eifer am Arbeitsplatz kann sie manchmal ein wenig egoistisch machen. Damit möchte sie sicherstellen, dass die ihr anvertrauten Aufgaben richtig erledigt werden. Was man selbst leistet, wird meistens auch von den Mitarbeitern erwartet. Nicht anders ist das bei DDr. Gerger. Über inkompetente und arrogante Kollegen ärgert sie sich besonders, da sie es ihnen nicht zutraut, mit dem Eifer an die Arbeit zu treten, wie sie es tut. Auch wenn sie Probleme mit widerspenstigen Mitarbeitern hat, versucht sie das persönlich zu klären. Um sich von ihrer Arbeit zu erholen, wandert Van oder liest einfach ein Buch. Auch Yoga ist eine alternative Entspannungsmethode für sie. Vanessa hat eine Vergangenheit voller Schicksalsschläge. Sie musste ohne Eltern aufwachsen, hat durch aber gelernt, selbstständig zu werden. Als sie schließlich einen Mann kennen lernte, mit dem sie ihr Leben verbringen wollte, stelle es sich als Fehler heraus. Durch diese gescheiterte Ehe ist Van ein wenig misstrauisch geworden. Sie verbindet Liebe nun ebenfalls mit Verletzlichkeit und ist dementsprechend vorsichtig geworden. Es ist jedoch nicht so, dass sie nun niemanden an sich heran lässt. Sie glaubt weiterhin an die Liebe, ist sich auch der Tatsache bewusst, dass sie sie jederzeit wieder erleben kann. Sie geht jedoch nicht davon aus, dass sie in nächster Zeit eine Familie gründen wird. Sollte sie betrogen werden, von ihrem neuen Partner, als auch von ihren Freunden, würde sie das sehr enttäuschen.
Chief Counselor (USS Britannia)
Dr. psych. Kayon Vod
Sternzeit: 5080.1900
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