Elaidin Rekthal wurde als wohlhabendes Kind auf Brekka geboren und lebte ebenso wie sein gesamtes Volk von der Versorgung der Ornarianer mit allen Gütern, die das Volk Elaidins zum Wohlstand benötigte. Er genoss eine durchschnittliche Schulbildung, während der er weniger durch Leistung als durch sein unerbittertes Verhalten gegenüber seinen Mitmenschen auffiel. Seinen Abschluss schaffte er dann dank des großen Einflusses seiner Eltern mit der Bestnote, ohne jemals viel dafür getan zu haben.
Nach der Schule erwies sich der junge Mann als überaus erpicht darauf, die Transporter zwischen Brekkianern und Ornaranern zu pilotieren, die dazu dienten, die Volknachbarn mit der Droge Felicium zu versorgen.
Doch während eines dieser Flüge ereignete sich ein Unfall und der Transporter trieb ins Weltall, wo er von einem Frachter überfallen und ausgeraubt wurde. Elaidin geriet in Gefangenschaft und wurde später auf einen Planten deportiert, der zur Förderation gehörte. Als er nach 3 Jahren endlich das Gefängnis verlassen durfte, entdeckte er erst die Möglichkeit, sich bei der Sternenflotte zu melden, um dort zu dienen. Diese Entscheidung resultierte weniger aus einem Ausbruch von Hilfsbereitschaft als vielmehr aus dem Wunsch darauf, wieder auf seinen Heimatplaneten zurückzukehren.
Als er dann im Alter von 21 Jahren erstmals im Sternenflottenhauptquartier ankam, bemerkte er den für ihn unendlich großen Reichtum der Förderation und beschloss, weiterhin ein Mitglied zu bleiben, um an diesem Reichtum seinen Anteil zu haben.
Im Hinterkopf blieb ihm dabei immer noch der Gedanke, dass er neben sich auch seine Familie an diesem Reichtum beteiligen wollte und aus diesem Grund auch einen Aufstieg in der Hierarchie der Sternenflotte anstrebt. Sein Fernziel für die Zukunft ist der Rang eines Admirals mit großem Einflussbereich in der Diplomatie, um sein Heimatvolk in der Förderation aufzunehmen, ohne dass sie sich in die inneren Angelegenheiten seines Volkes mischt. Eine endgültige Rückkehr ist für ihn ausgeschlossen.
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Elaidin ist nach außen hin ein sehr freundlicher, wenn auch überaus faules Individuum. Das einzige, was ihn in seinem Leben antreibt, ist jedoch das Streben nach Reichtum und Wohlstand mit kleinstmöglichem Aufwand. Was allerdings niemand bemerkt, ist die Art und Weise, wie er hinter dem Rücken von Offizieren und Unteroffizieren bei deren Vorgesetzten scheinbar unwillkürlich Gerüchte streut und diese dann auch in der Crew eines Schiffes verbreitet. Sein Streben dient nur dem Aufstieg in der Hierarchie und dafür ist ihm jedes Mittel recht, das seinen eigenen Aufstieg nicht gefährdet. Obwohl er nie gewaltsame Mittel für das Vollenden seiner Ziele verwenden würde, so ist die Zunge doch seine schärfste Waffe. Über die früh geübte und geschliffene Rhetorik vermag er seine Gegenüber mit seinen Worten zu überzeugen, ohne dabei aber einen Inhalt zu vermitteln. Ein weitere, nicht zu verachtende Eigenschaft, ist seine Unfähigkeit, Liebe für eine Sache oder ein Individum zu empfinden als für sich selbst. Elaidin erweist sich als sehr emotionsloser Brekkianer, der auch nur mit den Individuen Freundschaften eingeht, die ihm in seiner Zukunft auch nützen könnten. Ausnahmen bilden nur die Individuen, die deutlich wohlhabender und dümmer als er selbst sind, da er diese stets zu seinem Vorteil auszunutzen vermag. Seine Arbeit macht er zwar stets zuverlässig, aber auch nur in so geringem Ausmaß, dass es gerade noch als akzeptabel anzusehen ist. Wenn seine Leistung nicht bewertet wird, dann tut er vornehmlich nichts anderes, als seine Füße auf den Tisch zu legen und in die Luft zu schauen und über seine zukünftige Karriere nachzudenken. Sonder- oder Doppelschichten stimmt er nur zu, wenn sie nicht zu vermieden sind oder ein besonders gutes Licht auf ihn werfen, z.B. wenn eine baldige Beförderung ansteht. Ansonsten ist seine Arbeitsweise mit äußerstem Minimalismus gleichzusetzen, ohne Leidenschaft und Einsatz. Auch in der Kooperation mit Crewmitgliedern erweist er sich zwar als stets freundlich, aber ohne große Hingabe; bei solchen Arbeiten erweist er sich grundsätzlich als Schmarotzer, ohne dass es aber den anderen auffallen würde. Auch hier bewegt er lieber seinen Mund, als seine Hände zur Arbeit einzusetzen- er nennt es immer wieder seine Spezialität- die 'Koordination'.
gez. Ens Perez Counselor USS Hood
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