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Isabel Reynolds (vormals Bischofberger) und meist „Easy“ genannt, kam als jüngste von zwei Kindern auf der Insel Brownsea, Großbritannien, Europa, Erde, zur Welt.
Sie ist, wie ihr älterer Bruder Tobias, auf dem Gestüt ihrer Großeltern Alexis und Jonathan Rand aufgewachsen und erzogen worden. Ihre Mutter Janice war Sternenflottenoffizier und hatte nur wenig Zeit für die Familie. Ihr Vater Robert war Geschäftsmann, der oft reiste.
Easy entdeckte schon früh ihre Begeisterung für andere Lebewesen, für die Forschung und die Natur. Durch ihre Mutter erwachte auch ihre Faszination für fremde Rassen und Kulturen.
In naturwissenschaftlichen Schulfächern zählte sie stets zu den Besten.
Schließlich verließ ihr Bruder Tobias Brownsea, um eine Offizierslaufbahn in der Flotte anzustreben.
Easy aber beendete ihre schulische Ausbildung als Jahrgangsbeste. Sie beschloss ihrer Mutter und ihrem Bruder nachzufolgen und eine Karriere in der Sternenflotte anzustreben.
Sie begann in San Francisco das Studium der Warptechnologie, wechselte aber nach einem Semester zu den Naturwissenschaften. Sie studierte Biologie und spezialisierte sich auf Exobiologie und Völkerkunde.
Nach dem Abschluss ihres Studiums und einer kurzen Grundausbildung wurde sie in die Wissenschaft der USS Fairhaven versetzt.
Im Laufe der Zeit tat sich Easy durch Fleiß und Geschick hervor und wurde erst zur Wissenschaftsleiterin und später, im Range eines Lieutenant Commanders, zum 2. Offizier ernannt.
Im Alter von 22 Jahren war sie außerdem Mutter der Zwillinge Sara und Steven geworden, doch deren Vater, Christopher Blair, verließ Easy noch vor der Geburt ohne dafür Gründe zu nennen. Sie hörte nie wieder von ihm.
Mit 30 Jahren erhielt Easy den Versetzungsbefehl auf die USS Destiny. Dort bekleidete sie fortan den Posten des 1. Offiziers und erhielt, nach der Pensionierung des Captains, schließlich ihr erstes Kommando.
Die USS Destiny wurde im Dienst zerstört. Fleet Admiral Jonay Badur übertrug Easy die Kommandocodes der USS Shenandoah. Während einer Mission auf dem Planeten Treptor wurde das Außenteam unter der Leitung von Easy gefangen genommen. Was genau in der Zeit der Gefangenschaft geschah, ist unbekannt.
Nur eines steht fest: Alle Mitglieder des Außenteams wurden schwer verletzt aus der Gefangenschaft auf Treptor befreit. Bei Easy wurde eine retrograde Amnesie festgestellt. Sie konnte sich an ihr gesamtes Leben vor dem Außenteameinsatz nicht mehr erinnern. Sie war damals 37 Jahre alt.
Sie wurde pensioniert und in eine Rehabilitationsklinik der Sternenflotte eingeliefert, wo sie die nächsten vier Jahre ihres Lebens verbrachte, bis ihre Erinnerungen langsam zurückkehrten. Ihr Entschluss zurück zur Flotte zu gehen folgte bald, doch das Oberkommando bestand darauf, Easy nicht sofort wieder die Verantwortung über ein Schiff zu übertragen.
Um ihre alte Sicherheit zurückzuerlangen, wurde sie im Range eines Lieutenants in die Wissenschaft der USS Britannia versetzt und bald wieder zur Wissenschaftsleiterin ernannt.
Easy lernte auf der USS Britannia ihren Ehemann James William Reynolds kennen. Aufgrund ihrer Schwangerschaft legte sie schließlich freiwillig den Posten der Wissenschaftsleiterin ab, um sich auf das Familienleben besser konzentrieren zu können.
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Psychologischer Kurzbericht
Sternenflottenhauptquartier, Sternzeit 8070
Nach einem Gespräch mit Isabel Reynolds, vormals Bischofberger, über ihren Dienst und ihr Leben auf der USS Britannia komme ich zu dem Schluss, dass sie seit ihrer Wiederindienststellung viel ihres früheren Traumas in der Lage war zu verarbeiten.
Natürlich wird immer eine gewisse Unsicherheit bestehen, wenn Misses Reynolds an die Zeit ihrer Amnesie zurückdenken wird.
Sie hat jedoch in großem Maße zu ihrem alten Selbstbewusstsein zurückgefunden und die wissenschaftliche Abteilung der USS Britannia profitiert von ihrem Erfahrungsschatz und ihrer besonnenen Art.
Ihr Ehemann James William Reynolds hat mit Sicherheit viel dazu beigetragen, dass Isabel Reynolds zu ihrer alten Stärke zurückfinden konnte.
Einem weiteren Werdegang in der Sternenflotte, egal welcher Art dieser auch sein mag, steht nichts mehr im Wege.
Commander Finbar Niall O’Callaghan
Counselor des Sternenflottenhauptquartiers
Psychologischer Bericht über die Feststellung der Kommandotauglichkeit
Sternenflottenhauptquartier, Sternzeit 7074
Senior Captain Isabel Bischofberger war zu Zeiten ihrer Kommandoposten auf der USS Destiny und später der USS Shenandoah als willensstarke, konsequente und krisengeübte Kommandeurin bekannt, die in jeder brenzligen Situation den nötigen kühlen Kopf bewahrte, um nach Lösungsansätzen zu suchen.
Auch im Privatleben handelte es sich bei Senior Captain Bischofberger um eine selbstbewusste, tatkräftige, unbeirrbare und doch sehr gefühlvolle Persönlichkeit.
Nach der Mission der USS Shenandoah auf dem Planeten Treptor befindet sich jedoch ein jäher Schnitt in der so gefestigten Persönlichkeit des Senior Captains.
Das Außenteam unter ihrem Kommando wurde auf der Oberfläche des Planeten entdeckt und gefangen genommen. Nach noch ungeklärten Vorgängen in der Gefangenschaft, bei denen es sich aber ohne Zweifel um physische und psychische Folter oder Ähnliches gehandelt haben muss, diagnostizierten die Ärzte der USS Shenandoah eine retrograde Amnesie. Aufgrund dessen wurde sie in den Status der Pension versetzt und in eine Rehabilitationsklinik verlegt, wo sie vier Jahre lang um ihre Erinnerungen kämpfte und sie schließlich wieder fand.
Zu Sternzeit 7073 stellte der Senior Captain beim Hauptquartier den Antrag wieder in den aktiven Dienst der Sternenflotte versetzt zu werden.
Nach eingehenden Untersuchungen und Gesprächen mit Senior Captain Bischofberger komme ich zu dem Entschluss, dass sie noch nicht zu ihrer alten Sicherheit zurückgefunden hat.
Sie ist von den vier vergangenen Jahren ihres Lebens verunsichert und irritiert. Vieles war sie noch nicht in der Lage zu verarbeiten.
An die Geschehnisse auf Treptor kann sich Isabel Bischofberger nicht erinnern – ich vermute, dass das Trauma dieser Erlebnisse niemals ganz schwinden wird.
Aufgrund des Grades der Verunsicherung und dem bisher nicht vollständig wiedererlangten Selbstbewusstsein komme ich zu folgendem Schluss:
Ich empfehle, dass dem Senior Captain kein Kommando über ein Schiff übertragen wird. Viel mehr sollte ihr die Möglichkeit gegeben werden, in einem Bereich, in dem sie sich sicher und heimisch fühlt, ihre alte Sicherheit wieder zu finden. Ideal hierfür wäre beispielsweise die wissenschaftliche Abteilung eines Schiffes.
Bei weiteren Fragen können Sie mich gerne kontaktieren.
Commander Finbar Niall O’Callaghan
Counselor des Sternenflottenhauptquartiers
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