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Caterina wurde ihren Eltern als erstes Kind geboren, bald danach kam ihr Bruder Simon zur Welt. Ihre ersten Lebensjahre verbrachte sie in Dublin und wuchs im Kreise ihrer Familie auf, bis jedoch ihre Mutter bei der Geburt ihres jüngeren Bruders Oliver aufgrund von unerwarteten Komplikationen starb. Der Vater der Familie tat sein Bestes, um den Kindern trotz dieses großen Verlustes eine schöne Kindheit zu bieten, jedoch verfiel er beinahe seinen Depressionen. Als Caterina sechs Jahre alt war, verließ die Familie Irland, da dem Vater eine Stellung als Techniker auf einer der Mondkolonien angeboten worden war.
Die Kinder wurden während dieser Zeit fast ausschließlich von fremden Erziehern versorgt und Caterina fühlte sich nie wohl in der ungewohnten Umgebung. Jedoch kehrte die Familie bald nach Irland zurück und siedelte sich in Dublin an, wo Caterina die Grundschule und die Realschule absolvierte. Ihre Jugend war davon geprägt, sich um ihre jüngeren Brüder zu kümmern, da ihr Vater immer noch viel arbeitete.
Nach der Realschule begann die Irin Chemie und Physik zu studieren, brach dieses Studium jedoch nach zwei Semestern ab, da zwar das Interesse da war, sie jedoch die Methoden des Lehrens als viel zu theoretisch empfand. Für sie zählte eher das Abenteuer als die Theorie, so heuerte sie kurzerhand bei der Sternenflotte an.
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Die meisten psychologischen Beurteilungen fangen damit an, dass man erstmal in der Kindheit des Betreffenden nach Ursachen für das Betragen in der Gegenwart sucht. Natürlich möchte ich auch bei Caterina genau damit anfangen. Denn ich möchte ja nicht mit dieser Tradition brechen.
Mit fünf Jahren verlor Caterina ihre Mutter und damit ihre wichtigste Bezugsperson bei der Geburt ihres jüngeren Bruders. Zudem zwang sie kurz nach diesem Verlust der Arbeitsplatzwechsel ihres Vaters auch noch aus ihrer gewohnten Umgebung. Fortan wurde Caterina von einer Amme erzogen. Das ließ die Bindung zu ihrem Vater fast gänzlich zerbrechen.
Ein ungeübter Psychologe könnte jetzt glauben, dieses einschneidende Erlebnis hätte irgendwelche Spuren in Caterinas Seelenleben hinterlassen. Das genaue Gegenteil war der Fall. Sie hat den Verlust ihrer Mutter erstaunlich gut verkraftet. Caterina zeichnet sich dadurch aus, dass sie auf die Menschen zugeht und Freundschaften sucht. Vor engeren, also intimen Beziehungen scheint Caterina allerdings zurückzuschrecken. Ob dies allerdings in ihrer frühen Kindheit begründet liegt, darf getrost angezweifelt werden.
Caterina liebt die Ausübung extremer Spotarten. Sie legt dabei ganz besonderen Wert darauf, dass dies ohne Netz und doppelten Boden geschieht. Caterina nutzt diese Art der Betätigung als Ventil und als Ausgleich für den Stress, den der Alltag auf einem Raumschiff nun mal mit sich bringt. Caterina ist nicht zuletzt dadurch eigentlich ein sehr ausgeglichener Mensch.
Manchmal allerdings scheint dieses Ventil nicht groß genug zu sein. In bestimmten Situationen wirkt Caterina sehr unausgeglichen, aufbrausend und temperamentvoll. In diesen Phasen gelingt es ihr nur unzureichend, Probleme anzugehen und zu lösen. Es mag dann für alle Beteiligten besser sein, ihr für eine Weile aus dem Weg zu gehen.
Resümierend möchte ich anmerken, dass Caterina vom Typ her ein sehr offener, aufgeschlossener Mensch ist. Meist freundlich und ohne Vorurteile ist sie in der Lage, auf andere Menschen zuzugehen. Caterina könnte sogar als ausgesprochener Ruhepol gelten, wenn da nicht manchmal diese unerklärlichen Ausraster wären. Ein ganz normaler Mensch mit einem eigenen Kopf und paar ganz gewöhnlichen Macken eben.
Lieutenant Commander Jonathan Scott
(Counselor der USS Shenandoah)
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