Er ist der dritte Sohn des Meh'Wath, einer bürgerlichen Kriegerfamilie aus dem Keta-Flachland. Er wurde schon sehr früh zum Krieger ausgebildet und hat sich den klingonischen Aufstiegsritualen unterzogen. Er ist ein ausgezeichneter Schütze mit Handfeuerwaffen verschiedener Typen, beherrscht die klingonischen Nahkampfwaffen vor allem Bat'leth und auch das Mekleth ausgezeichnet und zählt Zweifels ohne auch Waffenlos (Mok'bara) zu den Besten.
Ungeachtet dessen interessierte er sich viel mehr für die Funktionsweise eines Disrupters als für die Handhabung. Dieses Interesse für die Technik wurde ebenso gefördert wie die Kriegerausbildung. Den auch im Klingonischen Reich ist bekannt, dass ein Bordschütze nichts abfeuern kann was der Techniker nicht in Funktion hält. Er absolvierte die Technische Fakultät der Hauptstadt, deren Hauptaugenmerk sich auf Raumfahrttechnik im Allgemeinen und die Technik der Kriegsschiffe im Speziellen richtet.
Frühest möglich, also nach Abschluss der Akademie, trat er in den Dienst der Klingonischen Streitkräfte und wurde Bordtechniker auf dem Vor’Cha Klasse Schlachtschiff IKS Maht-H’a. Er nahm am Klingonischen Bürgerkrieg teil und kämpfte auf der Seite Gowrons, wo er rasch im Rang aufstieg. Nach einigen anderen Schiffen würde er als 2-ter Technikoffizier (=DCTO) auf den Bird of Pray IKS Ke’Vah unter dem Kommando von Captain Kom’red eingestellt. Nach einigen großen Siegen im Cardassianisch - Klingonischen Krieg lief das Schiff auf eine Cardassianische Miene auf, wurde schwer beschädigt und im nachfolgenden aussichtslosen Kampf rammte Captain Kom’red ein Cardassianisches Schiff, was beide zerstörte. Xorgan überlebte in einer Rettungskapsel und wurde gefangen genommen.
Dies veränderte sein Leben völlig. Für seine Familie war er heldenhaft im Kampf gegen die Cardassianer gefallen. Eine Rückkehr in das Klingonische Reich und in die Streitkräfte war unmöglich, da seine Gefangennahme ihn selbst und seine Familie entehren würde. Nur eine wahre Heldentat konnte die Schande der Gefangennahme aufheben. Diese Chance sah er gekommen als sich nach Monaten der Kriegsgefangenschaft eine Möglichkeit zur Flucht bot. Mit einem altersschwachen Scoutschiff schaffte er es ein Kriegsschiff der Galor Klasse auszuschalten und den Verfolgern bis zur Föderationsgrenze zu entkommen. Dort angekommen wurde er jedoch gestellt und nur mit großer Mühe und schweren Schäden am Schiff schaffte er es über die Grenze. Er hatte zwar vorsorglich seine Heldentat auf ein Padd geladen doch unmittelbar bevor er auf die USS Enterprise gebeamt wurde riss es ihm eine Explosion aus der Hand. Unmittelbar danach explodierte das Scoutschiff, womit das Padd verloren war. Damit war eine Rückkehr nach Qo’noS endgültig unmöglich. Vor Wut schlug er den Transporterchief nieder und zerstörte das Transporterpanel, bevor ihn die Sicherheit ausschalten konnte. Jean-Luc Picard forderte von ihm Wiedergutmachung und da er nichts besaß blieb nur es abzuarbeiten. Nach einiger Zeit als freiwilliger Techniker der USS Enterprise wurde er auf die Erde gebracht und zu einem Sternenflottentechniker umgeschult.
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Klingonen haben es selten einfach sich in die Strukturen der Sternenflotte einzuordnen, so ergeht es auch Xorgan. Zwar bilden die Vorschriften der Föderation eine Grundlage für sein Handeln, die Ansichten seiner Spezies tragen jedoch genauso dazu bei, was ein gewisses Konfliktpotential birgt, wenn bei diesen beiden Faktoren unterschiedliche Ansichten zum Tragen kommen. So gesteht er, dass er, in seinen Augen unehrenhaften, Befehlen niemals Folge leisten würde. Ist dieser Konflikt nicht gegeben, kann seine Loyalität nicht in Frage gestellt werden. Selbst wenn ein Befehl seinen Tod bedeuten würde wird er ihn ausführen.
Jedoch zeigt sich, dass sein Verbleib in der Sternenflotte von ihm nur akzeptiert wird, weil es für ihn keine Möglichkeit gibt sich der Streitkräfte des Imperiums anzuschließen. Durch seine Vergangenheit fühlt er sich in den Augen seines Volkes entehrt und ist bestrebt durch seinen Dienst und ruhmreiche Taten diese Ehre wieder herzustellen um eines Tages zurückkehren zu können. Dies zeigt sich auch dadurch, dass er nicht glaubt, dass es für ihn eine familiäre Zukunft in der Föderation geben kann, da er bisher die potentiellen Partner als nicht würdig erachtete.
In seinem Verhalten findet man das typische klingonische Temperament. Er ist zwar versucht dieses zu zügeln und sieht dies als eine große Herausforderung an. Es gelingt ihm jedoch nicht immer und führt dazu, dass er dann zu impulsiv oder aggressiv handelt. Jedoch ist er auch sofort bereit die daraus resultierenden Konsequenzen zu tragen.
Stärke, Autorität, Disziplin und Kompetenz sind Eigenschaften, die er an sich sieht, ebenso wie seine Zuverlässigkeit. Genau diese Eigenarten erwartet er aber auch ohne Widerrede von seinen Mitarbeitern und Vorgesetzten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Xorgan in einem inneren Disput verharrt, da seine unbedingte Loyalität zwar der Föderation und den höherrangigen Offizieren gilt, er aber dennoch darauf hofft seine Ehre in seiner Heimat wieder herstellen zu können, um eines Tages zurück zu kehren.
CCo der Starbase 98 “Resolution” Alutil d'Elaras (SD 7078)
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