Jemma Grax war schon immer eine neugierige und kecke Frau gewesen und so war es für sie keine schwere Entscheidung den Heimatplaneten zu verlassen, um in der Raumfahrt zu dienen. Sie war eher weniger an einem kulturellen Erbe oder dem Üben ihrer Fähigkeiten interessiert, sondern mehr an Abenteuern und Adrenalin. Nicht selten hat sie Verweise wegen ihres Verhaltens kassiert, dass vor allem in Extremsituationen zu Unkontrollierbarkeit und Ungehorsam neigte.
Jemma fand die Menschen schon immer anziehend und wesentlich interessanter als ihr eigenes Volk und so ließ sie sich in eine Abteilung versetzen, die der Diplomatie gewidmet war. Dort traf sie auch das erste Mal auf einen jungen Crewman, der mindestens zehn Jahre jünger war, aber dessen braungebranntes Gesicht und wilde Haare sie magisch anzogen. Zu dieser Zeit war Jemma bereits fast vierzig Jahre alt, als sie schließlich das Stadium erreichte, nach dem Frauen als erwachsen gelten. Dieser Prozess ist oft mit einer erhöhten Libido verbunden und so schaffte sie es den jungen Crewman zu verführen.
Als sie von der Schwangerschaft erfuhr, entwickelten sich die ersten Mutterinstinkte in ihr und sie wollte ein gemeinsames Heim für ihr Kind mit dem Mann, der dafür verantwortlich war. Der junge Crewman Jason White, fürchterlich überfordert mit seiner neuen Rolle, stimmte erst in eine Heirat und dann dem Zusammenziehen auf der Erde, da für beide Betazed nicht in Frage kam, ein.
So wurde Eleanore auf der Erde geboren, in einem völlig normalen Krankenhaus in Bangor, Maine. Die neue Familie bewohnte ein kleines Apartment und während Jemma sich für ein paar Monate dem Abenteuer ‚Mutter‘ widmete, verließ Jason die Sternenflotte und ging Gelegenheitsjobs nach.
Nach wenigen Monaten war Jemma verschwunden. Ein gebundenes Leben voller Langeweile war nicht ihre Vorstellung eines erfüllten Lebens gewesen und das bisschen, was sich an Mutterinstinkten entwickelt hatte, war verschwunden. Sie nahm ein Shuttle und war weder von Jason, noch von Eleonore je wieder gesehen. Es gab Gerüchte, sie sei nach Betazed zurückgekehrt, aber weder Eleonore, noch Jason haben ihr je verziehen oder wollten gar Kontakt aufnehmen.
Jason entwickelte sich mit der Zeit zu einem liebevollen und guten Single-Dad und Eleonore durchlebte eine relativ normale Kindheit. Ihre Kräfte haben sich nie voll entwickelt, auch durch mangelndes Training, da ihr Vater keine Ahnung von diesen Dingen hatte. Es blieb meist dabei, dass Eleonore ‚Ahnungen‘ hatte von dem, was in anderen Menschen vorging. Sie selber hat lange gedacht, dass ihre natürliche Empathie ausgeprägt sei, hat aber im Heranwachsen durch das Lesen von Büchern die Wahrheit erfahren. Aus Angst und Unwissen heraus, hat sie ihre Fähigkeiten dennoch nie trainiert. Dennoch entwickelte sie eine gute Menschenkenntnis.
Ein Teil von Jemma wurde jedenfalls an Eleonore vererbt: Der Entdeckerdrang. Und so war es nicht verwunderlich, dass sie in die Fußstapfen ihrer Eltern trat und der Sternenflotte beitrat, als Wissenschaftlerin, um diesen Entdeckerdrang zu stillen.
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Eleonore ist eine mental stabile Persönlichkeit. Sie besitzt eine gewisse Unsicherheit, was dominante Männer und ihre Herkunft angeht, ist aber ansonsten auch in Extremsituationen belastbar und zuverlässig. Sie besitzt einen starken Entdeckerdrang, der stark mit Neugier verbunden ist. Obwohl empathisch sehr begabt, überwiegt diese Neugier manchmal und sie wirkt ein wenig forciert auf andere Personen.
Sie ist sehr hilfsbereit, dennoch auch noch recht unerfahren.
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